Glossar

ADN (Abkürzung von Accord européen relatif au transport international des marchandises Dangereuses par voies de Navigation intérieure) ist das Europäische Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf Binnenwasserstraßen in der Anlage der Resolution Nr. 223 des Binnenverkehrsausschusses der Wirtschaftskommission für Europa, in der jeweils gültigen Fassung.

ADR (Abkürzung von Accord européen relatif au transport international des marchandises Dangereuses par Route) ist das Europäische Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße gemäß der Rahmenrichtlinie 94/55/EG, in der jeweils gültigen Fassung.

Aerosole oder Aerosolpackungen sind alle nicht nachfüllbaren Behälter aus Metall, Glas oder Kunststoff, die ein verdichtetes, verflüssigtes oder unter Druck gelöstes Gas mit oder ohne Flüssigkeit, Paste oder Pulver enthalten. Zur Abgabe des Inhalts sind diese mit einer Entnahmevorrichtung versehen, welche es ermöglicht, dass der Inhalt in Form einer Suspension von festen oder flüssigen Partikeln in einem Gas als Schaum, Paste oder Pulver oder in flüssigem oder gasförmigem Zustand entnommen werden kann.

Anmelder ist der Hersteller oder Importeur oder eine Gruppe von Herstellern oder Importeuren, die an die Europäische Chemikalien Agentur (ECHA) melden.

Ätzwirkung auf die Haut ist die Erzeugung einer irreversiblen Hautschädigung, d. h. einer offensichtlichen, durch die Epidermis bis in die Dermis reichenden Nekrose nach der Applikation eines Prüfstoffs für einen Zeitraum von bis zu 4 Stunden.

Aspiration ist das Eindringen eines flüssigen oder festen Stoffs oder Gemischs in die Luftröhre und die unteren Atemwege direkt durch die Mund- oder Nasenhöhle oder indirekt durch Erbrechen.

Augenreizung ist die Erzeugung von Veränderungen im Auge nach der Applikation eines Prüfstoffs auf die Oberfläche des Auges. Eine Augenreizung ist innerhalb von 21 Tagen nach der Applikation vollständig reversibel.

behandelte Ware sind alle Stoffe, Gemische oder Erzeugnisse, die mit einem oder mehreren Biozidprodukten behandelt wurden oder denen ein oder mehrere Biozidprodukte absichtlich zugesetzt wurden.

Biozid oder Biozidprodukt ist jeglicher Stoff oder jegliches Gemisch oder ein Erzeugnis daraus in der Form, in der er/es zum Verwender gelangt, und der/das aus einem oder mehreren Wirkstoffen besteht, diese enthält oder erzeugt, der/das dazu bestimmt ist, auf andere Art als durch bloße physikalische oder mechanische Einwirkung Schadorganismen zu zerstören, abzuschrecken, unschädlich zu machen, ihre Wirkung zu verhindern oder sie in anderer Weise zu bekämpfen.

Biozidverordnung ist die  Verordnung (EU) Nr. 528/2012 über die Bereitstellung auf dem und die Verwendung von Biozidprodukten.

CLP oder CLP-Verordnung (Abkürzung von Classification, Labelling and Packaging of Chemicals) ist die Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen.

Entzündbares Gas ist ein Gas, das in Luft bei 20 °C und bei einem Standarddruck von 101,3 kPa einen Explosionsbereich hat.

Entzündbare Flüssigkeit ist eine Flüssigkeit mit einem Flammpunkt von mehr als 60 °C. Unter Flammpunkt ist die niedrigste Temperatur (auf einen Standarddruck von 101,3 kPa korrigiert) zu verstehen, bei der unter vorgegebenen Versuchsbedingungen die Anwendung einer Zündquelle dazu führt, dass sich die Dämpfe einer Flüssigkeit entzünden.

Entzündbarer Feststoff ist ein Feststoff, der leicht brennbar ist oder durch Reibung einen Brand verursachen oder zur Verursachung eines Brandes beitragen kann.

Erzeugnis (gemäß der REACH- und CLP-Verordnung) ist ein Gegenstand, dem während der Herstellung eine spezifische Form, Oberfläche oder Gestalt gegeben wurde, die in größerem Maße als seine chemische Zusammensetzung seine Funktion bestimmt.

Erzeugnis mit Explosivstoff ist ein Erzeugnis, das einen oder mehrere explosive Stoffe enthält.

Explosiver Stoff sind feste oder flüssige Stoffe oder Gemische, welche in der Lage sind, durch eine chemische Reaktion Gase mit einer Temperatur, einem Druck und in einer Geschwindigkeit zu erzeugen, dass die Umgebung zerstört wird. Dazu gehören auch pyrotechnische Stoffe, selbst wenn sie keine Gase entwickeln.

Feststoff ist ein Stoff oder Gemisch, das den Definitionen von Flüssigkeit oder Gas nicht entspricht.

Flüssigkeit bezeichnet einen Stoff oder Gemisch, der/das bei 50 °C einen Dampfdruck von nicht mehr als 300 kPa (3 bar) aufweist, der bei 20 °C und einem Standarddruck von 101,3 kPa nicht vollständig gasförmig ist und dessen Schmelzpunkt oder Schmelzbeginn bei einem Standarddruck von 101,3 kPa bei 20 °C oder darunter liegt. Ein viskoser Stoff oder ein viskoses Gemisch, für den/das kein spezifischer Schmelzpunkt ermittelt werden kann, wird dem Prüfverfahren ASTM D 4359- 90 oder der Prüfung zur Bestimmung der Fluidität (penetrometrischer Test), der in Abschnitt 2.3.4 von Anhang A des Europäischen Übereinkommens über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR) vorgeschrieben ist, unterzogen.

Gas ist ein Stoff, der (i) bei 50 °C einen Dampfdruck von mehr als 300 kPa aufweist oder (ii) bei 20 °C und einem Standarddruck von 101,3 kPa vollständig gasförmig ist.

GHS (Abkürzung von Globally Harmonized System of Classification, Labelling and Packaging of Chemicals) ist das „Global harmonisierte System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien“, das von den Vereinten Nationen (UN) entwickelt wurde.

Gefahrenkategorie ist die Untergliederung von Kriterien innerhalb jeder Gefahrenklasse zur Angabe der Schwere der Gefahr.

Gefahrenklasse ist die Art der physikalischen Gefahr, der Gesundheits- oder Umweltgefahr.

Gefahrenpiktogramm oder Piktogramm ist eine grafische Darstellung, die aus einem Symbol sowie weiteren grafischen Elementen, wie etwa einer Umrandung, einem Hintergrundmuster oder einer Hintergrundfarbe besteht und der Vermittlung einer bestimmten Information dient.

Gefahrenhinweis oder H-Satz (Abkürzung von Hazard Statements) ist ein Satz, der einer Gefahrenklasse oder -kategorie zugeordnet ist und der die Art der von einem gefährlichen Stoff oder Gemisch ausgehenden Gefahren beschreibt.

Gefährlich sind Stoffe, die die Kriterien in Bezug auf physikalische Gefahren, Gesundheitsgefahren oder Umweltgefahren, der in Teil 2 bis 5 von Anhang I der CLP-Verordnung erfüllen.

Gemisch ist ein Gemisch oder eine Lösung, das/die aus zwei oder mehr Stoffen besteht. Kapitel 1.2 des UN GHS enthält am Ende der ansonsten identischen Definition jedoch die Wendung: „in dem sie nicht reagieren“.

Gegenüber Metallen korrosive Stoffe oder Gemische sind alle Stoffe oder Gemische, die durch ihre chemische Wirkung schwere Schäden an Metallen hervorrufen oder diese sogar zerstören.

Händler sind alle in der Union ansässigen natürlichen oder juristischen Personen, einschließlich Einzelhändler, die einen Stoff als solchen oder in einem Gemisch für Dritte lediglich lagern oder in Verkehr bringen.

Hautallergen ist ein Stoff, der bei Kontakt mit der Haut eine allergische Reaktion auslöst. Die Definition von „Hautallergen“ entspricht der Definition von „Kontaktallergen“.

Hersteller sind alle in der Union ansässigen natürlichen oder juristischen Personen, die in der Union einen Stoff herstellen.

Herstellung ist die Produktion oder Extraktion von Stoffen im natürlichen Zustand;

Import ist das physische Verbringen in das Zollgebiet der europäischen Union.

Importeur ist jede in der Union ansässige natürliche oder juristische Personen, die für den Import verantwortlich sind.

Inhalationsallergen ist ein Stoff, der bei Einatmen eine Überempfindlichkeit der Atemwege verursacht.

Inverkehrbringen ist die entgeltliche oder unentgeltliche Abgabe an Dritte oder Bereitstellung für Dritte. Der Import gilt als Inverkehrbringen.

IMDG-Code ist der „International Maritime Dangerous Goods Code“ für die Beförderung gefährlicher Güter auf dem Seeweg.

Karzinogen ist ein Stoff oder ein Gemisch, der/das Krebs hervorruft oder dessen Häufigkeit erhöht.

Kennzeichnungsetikett ist eine geeignete Gruppe an schriftlichen, gedruckten oder grafischen Informationselementen in Bezug auf einen gefährlichen Stoff oder ein gefährliches Gemisch, die als relevant für eine oder mehrere Zielbranchen ausgewählt wurden und die auf den unmittelbaren Behälter eines gefährlichen Stoffs oder Gemischs oder auf der äußeren Verpackung eines gefährlichen Stoffs oder Gemischs angebracht, gedruckt oder daran befestigt werden (Definition gemäß Kapitel 1.2 des UN GHS).

Kennzeichnungselement ist eine Art von Informationen, die für die Verwendung auf einem Kennzeichnungsetikett harmonisiert wurde, z. B. ein Gefahrenpiktogramm oder ein Signalwort.

Nachgeschalteter Anwender sind alle in der Union ansässigen natürlichen oder juristischen Personen, bei denen es sich nicht um einen Hersteller oder Importeur handelt und die bei ihrer industriellen oder gewerblichen Tätigkeit einen Stoff als solchen oder in einem Gemisch verwenden. Ein Händler oder ein Verbraucher ist kein nachgeschalteter Anwender. Ein Reimporteur, mit Ausnahme gemäß Artikel 2 Absatz 7, Buchstabe c der REACH-Verordnung, wird als nachgeschalteter Anwender betrachtet.

M-Faktor ist ein Multiplikationsfaktor. Er wird auf die Konzentration eines Stoffs angewandt, der als gefährlich für die aquatische Umwelt, Akut (Kategorie 1) oder Chronisch (Kategorie 1) eingestuft ist, und er wird angewandt, um anhand der Summierungsmethode die Einstufung eines Gemischs abzuleiten, in dem der Stoff enthalten ist.

Monomer ist ein Stoff, der in der Lage ist, unter den Bedingungen der für den jeweiligen Prozess verwendeten relevanten polymerbildenden Reaktion kovalente Bindungen mit einer Reihe von ähnlichen oder unähnlichen Molekülen einzugehen.

Mutagen ist ein Mittel, das zu einer gesteigerten Mutationshäufigkeit in Populationen von Zellen und/oder Organismen führt.

Mutation ist eine dauerhafte Veränderung der Menge oder Struktur des genetischen Materials einer Zelle.

Organisches Peroxid ist ein flüssiger oder fester organischer Stoff, der die bivalente -O-OStruktur enthält und als Wasserstoffperoxidderivat betrachtet werden kann, bei dem eines oder beide der Wasserstoffatome durch organische Radikale ersetzt wurden. Der Begriff umfasst zudem Formulierungen organischer Peroxide (Gemische).

Oxidierendes Gas sind alle Gase, die im Allgemeinen durch Lieferung von Sauerstoff die Verbrennung anderer Materialien eher verursachen oder begünstigen können als Luft.

Oxidierende Flüssigkeit ist eine Flüssigkeit, die, obwohl sie selbst nicht notwendigerweise brennbar ist, im Allgemeinen durch Abgabe von Sauerstoff die Verbrennung anderer Materialien verursachen oder unterstützen kann.

Oxidierender Feststoff ist ein Feststoff, der obwohl er selbst nicht notwendigerweise brennbar ist, im Allgemeinen durch Abgabe von Sauerstoff die Verbrennung anderer Materialien verursachen oder unterstützen kann.

Phase-in-Stoff ist ein Stoff, der mindestens eines der folgenden Kriterien erfüllt:
(a) er ist im Europäischen Verzeichnis der auf dem Markt vorhandenen chemischen Stoffe (EINECS) aufgeführt;
(b) er wurde in der Union oder in den am 1. Januar 1995, am 1. Mai 2004 oder am 1. Januar 2007 der Europäischen Union beigetretenen Ländern vom Hersteller oder Importeur hergestellt, jedoch in den 15 Jahren vor Inkrafttreten der REACH-Verordnung nicht mindestens einmal in Verkehr gebracht, vorausgesetzt, der Hersteller oder Importeur kann dies durch dokumentarische Belege nachweisen; und
(c) er wurde in der Union oder in den am 1. Januar 1995, am 1. Mai 2004 oder am 1. Januar 2007 der Europäischen Union beigetretenen Ländern vom Hersteller oder Importeur zu einem Zeitpunkt zwischen dem 18. September 1981 und dem 31. Oktober 1993 inklusive und vor dem Inkrafttreten der REACH-Verordnung in Verkehr gebracht und galt als angemeldet im Sinne von Artikel 8 Absatz 1 erster Spiegelstrich der Richtlinie 67/548/EWG in der Fassung von Artikel 8 Absatz 1 nach der Änderung durch die Richtlinie 79/831/EWG, entspricht jedoch nicht der Definition eines Polymers gemäß der REACHVerordnung, vorausgesetzt, der Hersteller oder Importeur kann dies durch dokumentarische Belege nachweisen.

Polymer ist ein Stoff, der aus Molekülen besteht, die durch eine Kette einer oder mehrerer Arten von Monomereinheiten gekennzeichnet sind. Diese Moleküle müssen innerhalb eines bestimmten Molekulargewichtsbereichs liegen, wobei die Unterschiede beim Molekulargewicht im Wesentlichen auf die Unterschiede in der Zahl der Monomereinheiten zurückzuführen sind. Ein Polymer enthält Folgendes:
(a) eine einfache Gewichtsmehrheit von Molekülen mit mindestens drei Monomereinheiten, die zumindest mit einer weiteren Monomereinheit bzw. einem sonstigen Reaktanten eine kovalente Bindung eingegangen sind; und
(b) weniger als eine einfache Gewichtsmehrheit von Molekülen mit dem gleichen Molekulargewicht. Im Rahmen dieser Definition ist unter einer „Monomereinheit“ die gebundene Form eines Monomerstoffs in einem Polymer zu verstehen.

Produktidentifikator sind Angaben, die die Identifikation des Stoffes oder Gemisches erlauben.

Pyrophore Flüssigkeit ist eine Flüssigkeit, die schon in kleinen Mengen dazu neigt, sich in Berührung mit Luft innerhalb von fünf Minuten zu entzünden.

Pyrophorer Feststoff ist ein Feststoff, der schon in kleinen Mengen dazu neigt, sich in Berührung mit Luft innerhalb von fünf Minuten zu entzünden.

Pyrotechnische Erzeugnisse ist ein Erzeugnis, das einen oder mehrere pyrotechnische Stoffe enthält.

Pyrotechnischer Stoff ist ein Stoff oder Stoffgemisch, mit dem eine Wirkung in Form von Wärme, Licht, Schall, Gas oder Rauch oder einer Kombination dieser Wirkungen als Folge nicht detonativer, selbstunterhaltender, exothermischer chemischer Reaktionen erzielt werden soll.

REACH und REACH-Verordnung (Abkürzung von Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of CHemicals) bezeichnet die Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe.

Registrant ist der Hersteller oder Importeur eines Stoffs oder der Hersteller oder Importeur eines Erzeugnisses, der eine Registrierung für einen Stoff gemäß der REACH-Verordnung einreicht.

Reizwirkung auf die Haut ist die Erzeugung einer reversiblen Hautschädigung nach der Applikation eines Prüfstoffs für einen Zeitraum von bis zu 4 Stunden.

RID (Abkürzung Règlement concernant le transport International ferroviaire de marchandises Dangereuses) ist die Ordnung für die internationale Eisenbahnbeförderung gefährlicher Güter gemäß der Rahmenrichtlinie 96/49/EG [Anlage 1 von Anhang B (Einheitliche Rechtsvorschriften für den Vertrag über die internationale Eisenbahnbeförderung von Gütern) (CIM) des COTIF (Übereinkommen über den internationalen Eisenbahnverkehr)], in der jeweils gültigen Fassung.

Schwere Augenschädigung bezeichnet die Erzeugung von Gewebeschädigungen im Auge oder eine schwerwiegende Verschlechterung des Sehvermögens nach der Applikation eines Prüfstoffs auf die Oberfläche des Auges. Diese sind innerhalb von 21 Tagen nach der Applikation nicht vollständig reversibel.

Selbsterhitzungsfähiger Stoff ist ein fester oder flüssiger Stoff, bei dem es sich nicht um einen pyrophoren Stoff handelt und der dazu neigt, sich selbst durch Reaktion mit Luft und ohne Energiezufuhr zu erhitzen; dieser Stoff unterscheidet sich dadurch von einem pyrophoren Stoff, dass er sich nur in großen Mengen (Kilogramm) und nach einem längeren Zeitraum (Stunden oder Tage) entzündet.

Selbstzersetzlicher Stoff ist ein thermisch instabiler, flüssiger oder fester Stoff, der sich auch ohne Beteiligung von Sauerstoff (Luft) stark exotherm zersetzen kann. Diese Definition schließt Stoffe oder Gemische aus, die gemäß der CLP-Verordnung als explosiv, organische Peroxide oder als oxidierend eingestuft wurden.

Sicherheitshinweis oder P-Satz (Abkürzung von Precautionary Statement) ist ein Satz, der eine oder mehrere empfohlene Maßnahmen zur Minimierung oder Vermeidung von schädlichen Wirkungen beschreibt, die sich aus der Exposition gegenüber einem gefährlichen Stoff oder Gemisch bei dessen Verwendung oder Entsorgung ergibt.

Signalwort ist ein Wort, welches den relativen Schweregrad von Gefahren angibt, um den potenziellen Leser auf eine Gefahr hinzuweisen; es werden die folgenden zwei Schweregrade unterschieden:
(a) Gefahr ist ein Signalwort, welches die schwerwiegenderen Gefahrenkategorien angibt.
(b) Warnung ist ein Signalwort, welches die weniger schwerwiegenden Gefahrenkategorien angibt.

Stoff ist ein chemisches Element und seine Verbindungen in der natürlichen Form oder gewonnen durch ein Herstellungsverfahren, einschließlich der zur Wahrung seiner Stabilität notwendigen Zusatzstoffe und der durch das angewandte Verfahren bedingten Verunreinigungen, aber mit Ausnahme von Lösungsmitteln, die von dem Stoff ohne Beeinträchtigung seiner Stabilität und ohne Änderung seiner Zusammensetzung abgetrennt werden können.

Symbol ist ein grafisches Element zur prägnanten Übermittlung von Informationen.

UN GHS ist die vom Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen (UN ECOSOC) festgesetzten Kriterien für die Einstufung und Kennzeichnung von gefährlichen Stoffen und Gemischen, die „Global harmonisiertes System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien“ genannt werden (siehe auch GHS).

Verwendung ist das Verarbeiten, Formulieren, Verbrauchen, Lagern, Bereithalten, Behandeln, Abfüllen in Behältnisse, Umfüllen von einem Behältnis in ein anderes, Mischen, Herstellen eines Erzeugnisses oder jeder andere Gebrauch.

Zwischenprodukt ist ein Stoff, der während der chemischen Verarbeitung hergestellt wird und dabei verbraucht oder verwendet wird, um in einen anderen Stoff umgewandelt zu werden.